Die verschiedenen Wohnmobil-Typen (Ratgeber)

Camping-Anfänger stehen bei der Auswahl eines geeigneten Fahrzeuges vor einer Hürde, denn die Reise im Wohnmobil erfordert mehr als nur Mobilität. Jeden Wohnmobil-Typ charakterisieren Spezifikationen, die einen Interessenten zum Kauf überzeugen oder eine Alternative erfordern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt sechs verschiedene Grundtypen von Wohnmobilen.
  • Für regelmäßige- und Hobby-Camper bieten Hersteller die richtigen Modelle.
  • Die Wohnmobile eignen sich für Paare oder Familien.
  • Händler verkaufen unterschiedliche Wohnmobile, von schlicht bis luxuriös.

Campingbus und Kastenwagen – zwei Wohnmobile für Kreative

Camper mit Herzblut kennen den Bulli als berühmtesten Vertreter und Ursprung aller Wohnautos. In dem geräumigen VW-Bus reisten über Generationen von Sportlern, Familien und Freiheitsliebenden in den Urlaub. Für diesen Zweck eignet sich der Campingbus aufgrund seiner Größe und Fahreigenschaften ausgezeichnet. Mittlerweile produzieren Hersteller, wie Renault, Nissan oder Ford, vielseitige Basisfahrzeuge für Campingfreude.

Zunehmender Beliebtheit erfreut sich der Kastenwagen, denn Camper können den Wagen nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Der vielseitigen Verwendungszwecke wegen entscheiden sich immer mehr Urlauber für den Ausbau eines Kastenwagens; Hersteller können die hohe Nachfrage nur mühevoll decken. Ein Kastenwagen überragt den Campingbus in Höhe und Breite, aber ist schmaler und mit durchschnittlich sechs Meter Länge kürzer als viele normale Wohnmobile.

Wer weder Zeit noch Geld in den Ausbau eines Campingbusses oder Kastenwagens investieren und mit seiner Familie verreisen möchte, kann im Alkoven bequem reisen. So ein Modell bewährt sich als robuster Familienfreund im Urlaub.

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Alkoven – flexibel und familientauglich

Im Alkovenmobil können bis zu sechs Personen verreisen, je nach Größe des Modells. Der geräumige Familienfreund mit gemütlichem Oberstübchen über der Fahrerkabine bewährt sich deshalb bei Familien mit Kindern. Über eine Einhängeleiter erklimmen Nutzer den Alkoven, hier können bis zu zwei Personen bequem übernachten. Es gibt außerdem ein großes Heckbett und die umbaubare Sitzgruppe, sodass sich die Schlafplätze auf bis zu sechs summieren.

Gut zu wissen: Am hoch geratenen Alkoven bildet sich ein großer Luftwiderstand, der für die Urlauber höhere Spritkosten bedeutet. Der hohe Aufbau kann auch Probleme bei Durchfahrten bereiten, etwa bei Tunneln oder Schranken.

Für Urlauber, die Komfort und Eleganz in einem Fahrzeug vereint haben möchten, kann ein Teilintegrierter die Lösung sein. So ein Modell kostet weniger Geld in der Anschaffung als ein Alkoven und spricht durch adrette Optik an.

Teilintegrierte – beliebte Wohnmobile mit Charakter

Eleganz und ein kompaktes Format zeichnen die wendigen Teilintegrierten aus. Bei diesem Wohnmobil-Typ deckt eine flache Dachhutze mit großem Panoramafenster den Übergang von der Fahrerkabine zum Wohnanbau ab, wodurch das Modell niedriger ist als der kantige und hohe Alkoven. Aus der Bauweise resultiert die günstige Aerodynamik als weiterer Vorteil.

Der spezielle Aufbau des Wohnmobil-Typs bringt zwei Nachteile mit sich. Durch das Panoramafenster der Dachhutze fällt viel Licht ein, das Ruhezeiten stören kann, Urlauber sollten die Glasflächen von innen sorgfältig abschatten. Zudem bietet ein teilintegriertes Wohnmobil weniger Platz als beispielsweise ein Alkoven und eignet sich darum vorrangig für Paare.

Urlauber, die mehr Geld in ein Wohnmobil investieren möchten und höheren Platzbedarf stellen, sollten sich mit dem integrierten Fahrzeug beschäftigen. Der Vollintegrierte wirkt wie in seiner Form ebenmäßig und ermöglicht Herstellern individuelle Konstruktionen.

Integriertes Wohnmobil – harmonisches Gesamtbild, spezielle Erscheinung

Im Wohnraum und von außen wirkt dieses Wohnmobil wie aus einem Guss, denn der Hersteller erbaut den Wohnraum auf einem Fahrgestell ohne Fahrerhaus. Durch diese Voraussetzung kann der Produzent die Fahrzeugfront selbst auswählen, abhängig vom gewünschten Aufbau. Nicht umsonst gilt das integrierte Wohnmobil als die Königsklasse: Beim teuren Vollintegrierten konstruiert der Hersteller ein Fahrerhaus komplett neu.

Für den Aufbau des integrierten Fahrzeuges nutzt der Erbauer das Fahrgestell samt Fahrerhausplattform, Armaturenbrett und die Steuerelemente. Die verwendeten Bauteile passt der Produzent an die Fahrerkabine an. Mehr Luxus bietet nur ein Liner.

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Liner – Komfort auf Rädern

Die großen, teuren und prunkvoll ausgestatteten Liner rollen auf einem robusten Lkw-Chassis über die Straßen. Hersteller können das ganze Fahrerhaus verändern und mit einer hochwertigen Kabine bestücken. Nicht selten gehören eine Warmwasserheizung, beheizte Fußböden und eine integrierte Garage zu diesem Wohnbus. Ab ungefähr 150.000 Euro und aufwärts können Interessenten dieses Wohnmobil mit elektrisch ausfahrbarem Erker und großzügigem Wohnangebot erwerben.

Fazit

Das Budget und der individuelle Bedarf bestimmen, für welchen Wohnmobil-Typ sich Camper entscheiden. Wer regelmäßig reist, sollte mehr Geld für ein Wohnmobil ausgeben, um maximalen Komfort zu genießen. Für gelegentliche Touren genügt ein schlichtes Fahrzeug, aber Raumangebot und Ausstattung müssen stimmen. Einige beliebte Camper, insbesondere auch im Verleih, sind z.B. der Malibu Van Charming GT Skyview-640, der Etrusco I 6900 SB oder der Malibu Van 640 LE.

 

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Redaktionsleitung

Kai ist die Leitung der Redaktion von Campingkultur.net. Er korrigiert und lektoriert zusammen mit Jenny sämtliche angelieferten Texte, bevor sie veröffentlicht werden. Kai liebt es, sich im Freien aufzuhalten. Zelten, Wandern, draußen sein ist seine Devise. Egal ob im Ruhrgebiet oder im tiefsten Dänemark. Hauptsache unterwegs in der Natur ist das Motto von Kai. Auch wenn er den Wohnwagen liebt, so zeltet er doch in der warmen Jahreszeit besonders gerne. Begleitet von seiner Frau Eva und den bereits erwachsenen Kindern testet er gerne neue Produkte. Hinweis: diese Box zeigt, wer den Text korrigiert, lektoriert und für die Veröffentlichung aufbereitet hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.

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